Palmbuschen & Palmesel
Österreichische Bräuche am Palmsonntag
Ostern steht vor der Tür und somit auch einige Osterbräuche.
Diesen Sonntag, am Palmsonntag, wird der Palmesel in der Familie „erkoren“ – sprich der als Letztes aus den Federn kommt, „darf“ den ganzen lieben Tag mit „Palmesel“ angesprochen werden.
Doch bevor der Palmsonntag startet, müssen die Palmbuschen für die Palmweihe gebunden werden.
Für die Palmbuschen werden heimische Pflanzen, Kräuter & Hölzer verwendet und nicht zu vergessen, die „Palmkätzchen“ (Zweige von der Weide). Diese werden nach Belieben zusammengebunden & österlich dekoriert, mit kleinen Eiern, Hühnern, Osterhasen & bunten Bändern.
Wusstet ihr dass alle Kräuter & Hölzer eine Bedeutung haben?
Der Haselstecken soll vor Blitz schützen, Wacholder vor der Pest, die Eibe soll Hexen vertreiben, die Stechpalme Dämonen.
Palmkätzchen und Buchsbaum sind Segenszweige, die Thuje steht für allgemeine Abwehr.
Am Sonntagmorgen, geht es dann für alle in die Kirche zur Palmweihe.
Zu Hause angekommen, werden die geweihten Palmbuschen vor die Tür, in den Garten oder in den Herrgottswinkel gestellt, um Krankheit und Blitz abzuhalten.
Manche Bauern stecken ihre Palmbuschen auf die Felder, diese sollen für eine gute Ernte sorgen. Ein anderer uralter Brauch besagt, man soll bei einem bevorstehenden Gewitter einen geweihten Palmzweig ins brennende Ofenloch geben, um vor Unheil zu schützen.
Wir wünschen euch einen schönen Palmsonntag und eine schöne Osterzeit.